Der politische Auftrag der Jugendarbeit: Policy making in der „kampfzone“

Fachwissenschaftlicher Konsens ist, dass es keine unpolitische Sozialpädagogik geben kann. Wirklich entscheidend aber ist die konkrete Umsetzung vor Ort, denn politisches Handeln kann nicht herbei befohlen werden. Mit dem Begriff der „Kampfzone“ wird ein Handlungskonzept eröffnet, welches Lobbyarbeit und Politikgestaltung mit Herausforderungen, aber auch bisherigen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit skizziert. Als größte Hindernisse erweisen sich mangelnde Überzeugtheit in das eigene Tun, Skepsis und Unsicherheit sowie permanente Zeitnot. Hinzu gelangt die politikwissenschaftliche wie praktische Einsicht, dass es für Lobbyarbeit keine kopierfähige „Zauberformel“ gibt. Allerdings existieren auch etliche Gelingensfaktoren insbesondere für die kommunale Umsetzung, die im Workshop angerissen und (selbst)kritisch diskutiert werden.

Referent:

Prof. Dr. Werner Lindner | Professur für Soziale Arbeit mit den Schwerpunkten Jugendarbeit, Jugendpolitik und Demokratiebildung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena